Im Januar dieses Jahres kündigte der Vorsitzende von Arcom, Roch-Olivier Maistre, bei einem Rundtischgespräch im Senat an, dass die Behörde ein Weißbuch über die Zukunft des Mediums Radio in Angriff nehmen werde.
Das Arcom-Kollegium legte heute die Hauptschwerpunkte dieser Überlegungen und die Modalitäten für die Erstellung des Dokuments fest, das die Regulierungsbehörde innerhalb eines Jahres fertigstellen will.
Das Weißbuch wird eine möglichst umfassende Bestandsaufnahme des Radiosektors in Frankreich vornehmen, insbesondere im Vergleich zu anderen europäischen Ländern. Dieser Überblick wird wirtschaftliche, rechtliche und technische Aspekte sowie die Entwicklung der Nutzungsgewohnheiten umfassen.
Die Studie wird sich auch mit der großen Herausforderung befassen, die der Übergang von UKW zu DAB+ (digitales terrestrisches Radio) in ganz Frankreich, sowohl im Mutterland als auch in Ultramarin, darstellt. Die Studie wird die Voraussetzungen und Bedingungen für einen erfolgreichen Übergang, einschließlich möglicher Begleitmechanismen, ermitteln und anhand internationaler Beispiele aufzeigen, wie der Sektor nach dem Übergang aussehen könnte.
Diese Überlegungen werden durch eine breit angelegte Anhörungsrunde, die in Kürze beginnen wird, unterstützt. Die Arcom wird sich außerdem um einen regelmäßigen Austausch mit den zuständigen staatlichen Stellen bemühen.