Flandern: Digitalradio auf dem Vormarsch
Neue Zahlen aus der alle zwei Jahre stattfindenden Umfrage, die von IPSOS durchgeführt wurde, zeigen, dass Flandern bei der Digitalisierung seiner Radiolandschaft Fortschritte macht.
Heute wird fast die Hälfte (49%) des Radiohörens über digitale Kanäle (DAB+, Internet, Digitalfernsehen) abgewickelt. Ein schöner Anstieg im Vergleich zu 2021, als digitale Kanäle 41% des Hörvolumens ausmachten. Mit einem soliden Wachstum von 19 Prozent (2021) auf 30 Prozent gewinnt DAB+ zunehmend an Bedeutung. DAB+ ist der Haupttreiber für den Übergang von UKW zu Digitalradio. Zu Hause, am Arbeitsplatz, aber vor allem im Auto - mit einem auffälligen Anstieg von 34 % auf 48 % - wird DAB+ immer häufiger gehört.
Die gemeinsamen Bemühungen der Medienunternehmen DPG Media, VRT und Mediahuis, mehrerer lokaler Radiosender und des flämischen Medienministers Benjamin Dalle, die Radiolandschaft zu digitalisieren, tragen eindeutig Früchte. Gemeinsam setzen sie Technologie, Inhalte und Kommunikation ein, um Flandern zu ermutigen, den Sprung zum digitalen Radiohören zu wagen. Beispielsweise starten die flämischen Medien erfolgreich "ausschließlich digitale" Radiosender und nutzen ihre UKW-Kanäle intensiv, um digitale Höroptionen zu vermarkten und zu bewerben. Die Regierung hat sich ihrerseits für die Digitalisierung der Radiolandschaft eingesetzt, indem sie die Ausstattung von Neuwagen mit DAB+ zur Pflicht gemacht hat.
Wir arbeiten schon seit einiger Zeit an der Digitalisierung des Radios. Wir haben bereits mehrere Maßnahmen zur Förderung des Digitalradios ergriffen. [...] Wir treten erst dann wirklich in die digitale Radiolandschaft ein, wenn der Hörer das Gleiche tut, und das scheint der Fall zu sein. Das Bewusstsein und die Nutzung von Digitalradio haben zugenommen, und zwar in allen Zielgruppen. Infolgedessen rückt die Einstellung der UKW-Sendungen immer näher. Ich ergreife die notwendigen Maßnahmen, um zu definieren, was für eine qualitativ hochwertige und lebenswerte digitale Radiolandschaft erforderlich ist. Die Ergebnisse einer groß angelegten Radiostudie, die derzeit durchgeführt wird, werden dabei als Grundlage dienen.
Benjamin Dalle, flämischer Minister für Medien